Jusos: Politisches Sommercamp im Spessart
Unterfränkische SPD-Jugend traf sich in Rechtenbach
Vor kurzem veranstalteten die Jusos Unterfranken an der Hütte der Rechtenbacher SPD ihr erstes politisches Sommercamp. Bei bestem Wetter und gemütlicher Atmosphäre galt es sich im Anschluss an die Begrüßung durch den Vorsitzenden Felix Fleckenstein aus Marktheidenfeld über jede Menge politische Themen auszutauschen.
Und so starteten die Jungsozialisten nach einer Einführung durch die stellvertretende Vorsitzende der Jusos Bayern, Laura Wallner, mit einem Abriss aktueller weltpolitischer Geschehnisse: von der Situation in der Türkei über die Brexit-Entscheidung bis zum Zulauf zu Populisten wie Donald Trump oder der AfD. Diskutiert wurden aber auch handfeste kommunalpolitische Themen wie die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum oder die aktuelle Lage der Kommunen in Sachen Flüchtlingspolitik. In diesem Zusammenhang stellte Florian Sauer als einer der stellvertretenden Vorsitzenden der Jusos MSP die Bierdeckelkampagne der Jusos Main-Spessart und Miltenberg vor, die sich gegen gängige Vorurteile gegenüber Flüchtlingen wendet.
Nach einer leckeren Pizza zur Mittagspause, wurden in Workshops die verschiedenen politischen Themen vertieft behandelt, bevor DGB-Jugendsekretär Claas Meyer von seiner Arbeit in den Gewerkschaften berichtete. Am späten Nachmittag hatten die Jusos dann die Gelegenheit ‚ihren‘ Bundestagsabgeordneten und SPD-Bezirksvorsitzenden Bernd Rützel sowie den SPD-Kreisvorsitzenden Sven Gottschalk mit Fragen zu löchern. Ob CETA, TTIP, die Herausforderungen der Integration oder der allgemeine Zustand der SPD, keine Frage blieb unbeantwortet. Neben der Politik kam aber auch der Spaß nicht zu kurz: bei Partyspielen bis spät in die Nacht lernten sich die Teilnehmer aus allen Regionen Unterfrankens besser kennen.
Nach kurzer Übernachtung nutzte die unterfränkische SPD-Jugend dann den Sonntagmorgen noch für eine Kurzschulung zu sogenannten Stammtischkämpfern, mit dem Ziel die Teilnehmer zu befähigen, populistischen Parolen im Alltag entgegenzutreten, Argumente gegen Verschwörungstheorien vorzubringen und rechte Denkmuster aufzudecken. „Eine rundum gelungene Veranstaltung, die auf jeden Fall wiederholt werden muss“, war sich der SPD-Nachwuchs einig, ehe sich die Teilnehmer am Sonntagmittag nach zwei intensiven und spaßigen Tagen voneinander verabschiedeten.