Amelie Otto als Juso-Vorsitzende bestätigt

Jahreshauptversammlung 2013: Kampf gegen Studiengebühren und Arbeitsprogramm im Mittelpunkt

Marktheidenfeld. Einstimmig haben die Jungsozialisten in der SPD Amelie Otto (Partenstein) als Vorsitzende des Juso-Unterbezirks Mainspessart/Miltenberg im Amt bestätigt. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstagnachmittag in Marktheidenfeld gaben die Mitglieder der 25-jährige Lehramtsstudentin bereits zum vierten Mal ihre Stimme. Als Stellvertreter wurden Johanna Lerke (Rüdenau), Kathrin Müller (Weckbach), André Pfannenschmidt (Schneeberg), Christian Reinsch (Elsenfeld), Sebastian Reis (Niedernberg) und Felix Fleckenstein (Marktheidenfeld) gewählt.

Zur anstehenden Bezirkskonferenz der Jusos Unterfranken, bei der am zweiten und dritten Februar in Hassfurt vor allem über eine dezentrale Energiewende beraten wird, reisen neben Amelie Otto auch Johanna Lerke, Kathrin Müller, André Pfannenschmidt, Christian Reinsch und Sebastian Reis. Zudem erhielt André Pfannenschmidt erneut ein einstimmiges Votum für die Wahl in den Bezirksvorstand der Jusos Unterfranken.

"Wir wollen die Studiengebühren ein für alle Mal abschaffen - sie sind unsozial und für Studenten mit geringem Einkommen eine hohe Last", sagt Amelie Otto, die gemeinsam mit ihren Stellvertretern für das am 17. Januar beginnende Volksbegehren gegen Studiengebühren wirbt. Bis zum 30. Januar müssen zehn Prozent der bayerischen Bürgerinnen Bürger, rund 950 000 Menschen, in ihrer Heimatgemeinde das Volksbegehren gegen Studiengebühren unterzeichnen, damit es zum bayernweiten Volksentscheid kommt. "Studiengebühren schaden der bayerischen Wirtschaft, sie treiben Abiturienten mit geringeren finanziellen Mitteln in die umliegenden gebührenfreien Bundesländer", ergänzt André Pfannenschmidt, stellvertretender Bezirksvorsitzender der Jusos Unterfranken.

Neben dem Kampf gegen Studiengebühren im Januar, wollen die Jusos 2013 vor allem die Bundes- und Landtagskandidaten der SPD unterstützen. Bernd Rützel, Bundestagskandidat der SPD im Wahlkreis Mainspessart/Miltenberg, wirbt gemeinsam mit den Jusos im Wahlkampf für rot-grüne Mehrheiten bei den anstehenden Wahlen. "Im September ersetzen wir die Chaoskoalition in München und Berlin durch eine von der SPD geführten Regierung", verspricht Sebastian Reis.

Ebenso kritisch äußert sich Christian Reinsch über die schwarz-gelbe Regierungskoalition und das maßgeblich durch den Druck der CSU beschlossene Betreuungsgeld: "Das nützt nur den Familien, die es sich leisten können, dass ein Partner zuhause bleibt. Sozial schwache Familien werden zurückgelassen."

Zentrale Themen des von der Vorsitzenden Amelie Otto vorgelegten Arbeitsprogramms sind zudem die Gemeinschaftsschule, die gerade in ländlichen Regionen eine Antwort auf den demographischen Wandel ist und auch der Kampf gegen die verstärkten Aktivitäten der Neonazis im Unterbezirk.